
AKTIV
Wir WANDERN,
von einem BIER
Die Ehinger Stadtgeschichte ist eng mit
12 | aktiv Winter 2020
dem Bierbrauen verbunden. Bisher werden
43 Biere in vier Brauereien gebraut.
Und auf „Deutschlands schönstem Bierwanderweg“
kann von einer Brauerei
zur nächsten gewandert werden – natürlich auch
jetzt im Winter!
Historisch gewachsene Brauereien und ein buntes
Biersortiment zeichnen Ehingen als „Bierkulturstadt“
aus. Zu jeder Jahreszeit sind Bier- und Wanderfreunde
auf dem Ehinger Bierwanderweg unterwegs,
um die Geschichte der Stadt und ihrer Brauereien,
aber auch die Ehinger Biere kennenzulernen.
Bereits 1384 findet das Bier seine älteste Erwähnung
in der Ehinger Stadtgeschichte mit dem Ehinger Bierbrauer
Walter Wender. Eckpfeiler der Braugeschichte
sind Goldmedaillen bei den Hopfenausstellungen in
Tettnang im Jahr 1875 und in Nürnberg im Jahr 1877.
Um 1890 wurde in 21 Ehinger Brauereien gebraut
und 2009 wurde die Bierkulturstadt Ehingen als
Sieger beim „Ideenwettbewerb Genießerland Baden-
Württemberg“ ausgezeichnet.
„Von einem Bier zum andern“ führt der 14 Kilometer
lange und mehrfach prämierte „schönste Bierwanderweg
Deutschlands“. Er ist die erste zertifizierte
Stadtwanderung Baden-Württembergs und wurde
im Jahr 2010 unter die 30 schönsten Wanderwege in
ganz Deutschland gewählt.
Inhabergeführte Familienbrauereien, mit historischer
Unternehmensgeschichte, lassen die Wanderer
in die lebendige Bierkultur der Großen Kreisstadt
Ehingen eintauchen.
Der Bierwanderweg ist für alle Altersgruppen geeignet
und zu jeder Jahreszeit begehbar. Unter dem
Motto „Wir wandern, von einem Bier zum andern“
lernt der Wanderer unterwegs Ehingens Brauereien,
ihre 43 Biere und die Stadt selber kennen. Ein Touristen
Flyer, der im Bürgerbüro des Rathauses zu
bekommen und im Internet downloadbar ist, nennt
eine Wanderzeit von drei Stunden und 45 Minuten
für die vier Kilometer lange „Innenstadt-Runde“
und die zehn Kilometer der sogenannten „Donautal
Runde“. Der erste Teil, also der „Multimedia
Bierkulturstadt-Rundgang“ führt an den drei Ehinger
zum andern
VON KARL-HEINZ BURGHART